KSTL verabschieden ihre „Corona-Generation“
Sehr viele Wege und Möglichkeiten offen
Die Kaufmännischen Schulen Tecklenburger Land (KSTL) haben am Mittwoch, 15. Juni, ihre
„Generation Corona“ verabschiedet. Nach zwei Jahren pandemiebedingter schulischer Berg-
und Talfahrt dürfen sich die erfolgreichen Absolventinnen und Absolventen über ihre Fach-
hochschulreife beziehungsweise den schulischen Teil der Fachhochschulreife freuen.
Einem afrikanischen Sprichwort zufolge braucht es „ein ganzes Dorf, um ein Kind aufzuziehen“. Vor dem Hintergrund verschiedener Reden sei deutlich geworden, dass dies – natürlich – auch auf Schule zutreffe, teilen die KSTL mit. So stellte die stellvertretene Landrätin des Kreises Steinfurt, Gisela Köster, nicht nur die spannende Frage nach der Berufswahl und des lebenslangen Lernens, sondern bedankte sich bei den Beteiligten, nämlich den Eltern, den Lehrerinnen und Lehrern und der Schulleitung für die erfolgreiche Zusammenarbeit in schwierigen Zeiten. Vera Winkler als Schulleiterin der KSTL erinnerte zudem an die Unterstützung durch die Eltern, die schulische Sozialarbeit, die Beratungslehrkräfte, die Klassenlehrerinnen und Klassenlehrer und die Lerncoaches.
Viele Wege stehen nun offen
Weiterhin hob die Schulleiterin hervor, dass der Besuch eines Berufskollegs für junge Menschen sehr viele Wege und Möglichkeiten biete: Neben dem Erwerb höherer Bildungsabschlüsse wie der Fachhochschulreife oder der Allgemeinen Hochschulreife erwerben die Schülerinnen und Schüler am Berufskolleg gleichzeitig berufliche Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten, die den Start in eine duale Berufsausbildung oder die Aufnahme eines Studiums wesentlich erleichtern könnten.
Holger Möllering, Bildungsgangleiter der FOS, führte durch das Programm, das von musikalischen Einspielungen mit Songs von den Eagles und Dolly Parton untermalt war. Ansbert Bodensieck, Klassenlehrer der HHO2, blickte auf das Geschaffte zurück und verglich das vergangene Schuljahr mit einer Zugfahrt: Fahrgäste steigen ein, blicken aus dem Fenster, wechseln Abteile, und – leider – steigen einige vor Erreichen des Zielortes aus oder um.
Marcel Gebbe feierte darüber hinaus den ersten Durchgang des Schulversuches Fachoberschule Informatik, auf den die KSTL sehr stolz sei. Als eines von zehn Berufskollegs in ganz NRW verfolgen die KSTL mit der FOS Informatik das Ziel, berufliche Bildung im digitalen Zeitalter zu sichern, heißt es in der Mitteilung weiter.
Die Schülerschaft wurde schließlich von Utkay Ertas aus der HHO2 vertreten. Ertas griff die Probleme auf, die es beim Online-Unterricht gegeben hatte, und dankte den Lehrerinnen und Lehrern für ihre Zuversicht und Geduld.
Die feierliche Veranstaltung rundete die Übergabe der Zeugnisse ab.
Die Abschlussschüler
HHO1: Johannes Beckemeyer, Ariana Brandic, Diyar Chahin, Miriam Daum, Raphael Kohl, Naja Leopold, Henrike Lindemann, Veronica Nähring, Adea Nagavci, Kivanc Özkaya, Selina Suresh, Dilruba Üzülmez
HHO2: Alexander Berngardt, Maya Brönstrup, Alisan Cinar, Agon Deva, Utkay Ertas, Joel Exner, Maximilian Strier, Dennis Wassilewisch, Maurice Wollenburg
HHO3: Emre Arikan, Mirhan Özdemir, Robert Ottenhues, Laura Stangenberg
HHO4: Lotta Herrmann, Ciara Höhn, Nils Kämmer, Jana Schade, Elina Schlägel
Fachoberschule Informatik: Leon Bernemann, Florian Boldt, Jan Büscher, Michal Marcin Frydrychowicz, Timo Henke, Mhd Homam Idelbi, Daniel Peterson, Maik Siemens, Jonas Tinz
FOS12a: Elias Büchter, David Frese, Martin Frese, Daniel Jungkind, Niklas Lohbreyer, Rousim Mohammad, Alexander Mühlberg, Wiebke Nowak, Patricia Saar, Leon Schlei, Leandra Schuhmann
Aus der IVZ vom 21.06.2022